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Was ist eigentlich ein Cookie?

Cookies begegnen uns auf fast jeder Webseite – doch was steckt dahinter? Der Beitrag erklärt leicht verständlich, welche Arten von Cookies es gibt, wie moderne Browser Tracking verhindern und worauf man beim Surfen achten sollte.

Bild: ChatGPT

Wenn Sie heute im Internet unterwegs sind, kommt Ihnen fast immer dieselbe Frage entgegen:
„Diese Website verwendet Cookies. Möchten Sie zustimmen?“

Viele klicken dann einfach auf „OK“, um weiterzukommen. Doch vielleicht fragen Sie sich auch:
Was hat es mit diesen Cookies eigentlich auf sich? Und was passiert da im Hintergrund?

Keine Sorge – es geht nicht um die leckeren Kekse zum Kaffee. Diese Cookies machen weder dick noch krümeln sie. Aber sie helfen Webseiten, sich an kleine Dinge zu erinnern. Und genau das möchte ich Ihnen heute Schritt für Schritt erzählen.


1. Was Cookies eigentlich sind

Stellen Sie sich vor, Sie besuchen eine Website wie ein digitales Café. Jedes Mal, wenn Sie hereinkommen, muss die Website „wissen“:

  • Wer ist da?
  • Welche Sprache soll angezeigt werden?
  • Ist jemand eingeloggt?
  • Liegen noch Artikel im Warenkorb?

Damit all das reibungslos klappt, legt die Website kleine Gedächtnis-Zettelchen an – Cookies.
Sie speichern keine persönlichen Daten wie Namen oder Passwörter, sondern kleine technische Hinweise, die den Besuch angenehmer machen.


2. Die verschiedenen Sorten Cookies

Auch bei Cookies gibt es – wie bei richtigen Plätzchen – unterschiedliche Varianten.

Sitzungscookies: die Kurzzeitbesucher

Diese verschwinden, sobald Sie den Browser schließen.
Sie sorgen z. B. dafür, dass Sie während des Besuchs eingeloggt bleiben.

Persistente Cookies: die Langzeithelfer

Diese bleiben etwas länger und erinnern sich an Ihre Vorlieben:
Sprache, Schriftgröße oder was Sie in den Warenkorb gelegt haben.

Drittanbieter-Cookies: die Gäste, die man nicht eingeladen hat

Das sind Cookies von Firmen, die gar nicht die Website betreiben, die Sie gerade ansehen – etwa Werbedienste oder Analyse-Unternehmen.
Früher konnten genau diese Cookies Nutzer über viele Seiten hinweg verfolgen.

Heute werden sie von vielen modernen Browsern automatisch blockiert oder stark eingeschränkt.

Tracking-Cookies: die neugierigen Begleiter

Tracking-Cookies sind Cookies, die vor allem einen Zweck haben:
Sie wollen wissen, wo Sie überall im Internet unterwegs sind.

  • Sie erkennen wieder, dass derselbe Browser verschiedene Webseiten besucht.
  • Oft stammen sie von Werbe- oder Analysefirmen.
  • Sie helfen dabei, ein Profil zu erstellen: Interessen, häufig besuchte Seiten, typische Uhrzeiten usw.

Nicht jedes Cookie ist ein Tracking-Cookie – aber fast jedes Tracking im Web nutzt Cookies oder ähnliche Techniken.


3. Wofür werden Cookies überhaupt genutzt?

Cookies machen das Internet komfortabler.
Sie sorgen dafür, dass Sie:

  • sich nicht ständig neu anmelden müssen
  • einen Warenkorb behalten
  • Ihre Spracheinstellungen nicht jedes Mal neu eingeben müssen
  • stabile Verbindungen nutzen können

Viele Websites wären ohne Cookies kaum benutzbar – oder würden wirken, als hätten sie ihr persönliches Gedächtnis verloren.


4. Das Thema Privatsphäre – worauf man achten sollte

Natürlich gibt es auch Schattenseiten. Manche Firmen möchten möglichst viel über das Surfverhalten herausfinden.
Deshalb ist es sinnvoll, einige Dinge im Blick zu behalten:

  1. Browser aktuell halten – neuere Versionen schützen deutlich besser.
  2. In den Einstellungen prüfen, ob Tracking-Schutz aktiv ist.
  3. Bei Cookie-Hinweisen lieber „Nur notwendige Cookies“ auswählen.
  4. Ab und zu Cookies löschen – schadet nicht.
  5. Privater Modus bei sensiblen Seiten nutzen.

Diese Tipps reichen für die meisten Seniorinnen und Senioren völlig aus.


5. Moderne Browser schützen heute viel besser

Früher war es schwierig, sich gegen Tracking zu wehren.
Heute übernehmen Browser einen Großteil dieser Arbeit automatisch – ohne dass Sie viel einstellen müssen.

Hier ein paar anschauliche Bilder:

🔒 1. Der Türsteher für Drittanbieter- und Tracking-Cookies

Stellen Sie sich Ihren Browser wie einen Türsteher vor.
Drittanbieter- und viele Tracking-Cookies werden an der Tür freundlich, aber bestimmt abgewiesen – oder dürfen nur noch sehr eingeschränkt hinein.

Firefox, Safari und Edge machen das teilweise standardmäßig.
Chrome zieht schrittweise nach.


🛡️ 2. Der Schutzschild gegen bekannte Tracker

Moderne Browser erkennen viele Tracker sofort.
Wie ein guter Bekannter, der sagt: „Den da kenne ich – der sammelt Daten. Der kommt hier nicht rein.“

Viele Browser nutzen dazu Listen bekannter Tracking-Dienste oder intelligente Erkennungsverfahren.


🧩 3. Getrennte Schubladen für jede Website

Viele Browser trennen inzwischen die gespeicherten Daten strikt voneinander.
Das bedeutet: Ein Cookie von Website A kann nicht mehr auf Website B etwas ausplaudern.

Ein sehr wirksamer Schutz – besonders für technisch weniger versierte Nutzer.


🕵️ 4. Schutz vor Fingerprinting

Es gibt Firmen, die versuchen, Nutzer auch ohne Cookies zu erkennen – über Bildschirmgröße, Schriftarten, Gerätetyp usw.
Moderne Browser „verwischen“ solche Spuren, indem sie diese Informationen vereinheitlichen oder weniger preisgeben.

Dadurch wird es für Datenjäger deutlich schwieriger.


Die Browserhersteller arbeiten an neuen Techniken, die Werbung ermöglichen, aber weniger persönliche Daten sammeln.
Beispiele:

  • neue Schnittstellen für anonyme Reichweitenmessung
  • strengere Regeln zur Speicherdauer
  • automatische Datenlöschung beim Schließen des Browsers (wenn man es möchte)

6. Cookies löschen – wenn’s mal nötig ist

Falls Sie den digitalen Frühjahrsputz machen möchten, geht das so:

Chrome

Menü → Einstellungen → „Datenschutz und Sicherheit“ → „Browserdaten löschen“

Firefox

Menü → Einstellungen → „Datenschutz & Sicherheit“ → „Cookies und Website-Daten löschen“

Safari (iPhone/iPad)

Einstellungen → Safari → „Verlauf und Websitedaten löschen“

Safari (Mac)

Safari → Einstellungen → Datenschutz → „Websitedaten verwalten“


7. Kann man ohne Cookies surfen?

Kann man – aber angenehm ist das nicht.
Viele Websites funktionieren dann nicht mehr richtig:
Anmelden, Einkaufen, Formulare … vieles wird mühsam.

Darum gilt:
Notwendige Cookies ja, Tracking-Cookies nein.

Und genau das übernehmen moderne Browser heute weitgehend automatisch.


8. Fazit

Cookies gehören zum Internet wie Salz zu einer guten Suppe:
In kleinen Mengen unverzichtbar – aber man sollte wissen, wofür sie verwendet werden.

Mit den heutigen Browsern haben Sie starke Schutzfunktionen an der Hand, die unerwünschtes Tracking zuverlässig blockieren.
Mit ein paar einfachen Einstellungen können Sie sicher, entspannt und gut informiert durchs Internet surfen.


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